„Einladung zur Wiener Wahl am 11. Oktober. Tag der Dankbarkeit für diese schöne Stadt Wien, die wir lieben und wo wir leben“
Wien (OTS) – Die Wiener Wahlen am 11. Oktober haben in der über 60-jährigen Geschichte der Migranten aus der Türkei in Österreich mit österreichischer Staatsbürgerschaft ein noch nie da gewesenes Interesse in der türkischen Community in Wien erweckt.
Das ist gut so
Das Hauptthema in den sozialen Medien und in den türkisch erscheinenden Zeitungen, die auch zum Teil in deutscher Sprache erscheinen, scheint einzig und allein der 11. Oktober und die Wien Wahl zu sein.
Welche Partei wollen wir wählen?
Welchen Kandidaten sollen wir unsere Vorzugsstimme geben?
Was bieten die Parteien für die Zukunft der Stadt Wien an? Wie schaut es mit der Bildungs-, Arbeits-, Umwelt- und Wohnungspolitik der Parteien aus? Wie schaut es mit dem kulturellen Rassismus der Parteien aus, der auch missbraucht wird?
Welche Partei geht gegen den kulturellen Rassismus vor, der vor allem gegenüber den Menschen aus der Türkei, Dank der falschen Politik aus der Türkei, in Österreich als Brandbeschleuniger agiert? Das ist gut so.
Was nicht gut ist
Es ist in Wien vor den Wahlen auch ziemlich bedenklich, dass die alten Brandstifter jetzt als Feuerlöscher in verschiedenen Parteien agieren, was für die säkulare freiheitlich demokratische Republik Österreich kein gutes Zeichen ist.
Die politischen Geschehnisse aus der Türkei in Österreich und Ihre verlängerten Arme werden von den Rechten in Österreich mit herzlichem Dank aufgegriffen und aufgeputscht, ohne die Spreu vom Weizen zu trennen. Es wird jedes Ereignis pauschal gegen die Menschen aus der Türkei für die Stigmatisierung, Kriminalisierung und vor allem Dämonisierung missbraucht. Es gibt hier eine Win-Win Situation, von der alle PolitikerInnen gewarnt werden müssen, die rechtsstaatliche Verfassung und die demokratische Grundordnung in Österreich ohne Hetze gegen Verhetzer aus Österreich zu schützen. Vor allem muss auch aufgehört werden, die reaktionären Kräfte und Missbraucher des politischen Glaubens zu verteidigen.
Die Verteidigung funktioniert nicht, wenn man mit den Proponenten der Reaktionäre in den Parteien oder außerhalb der Parteien gleich ins Bett geht und sich nach draußen scheinheilig als Demokrat verkauft.
Die TKG warnt: Alten Wein in neue Schläuche
Die früheren reaktionären, fundamentalistischen Kräfte und Persönlichkeiten versuchen unter dem Vorwand der Wien Wahl am 11.Oktober alten Wein in neue Schläuche zu gießen um ihre reaktionäre Agenda zu vermarkten, Religion zu missbrauchen und ihre nationalistische Politik unter dem Deckmantel „wir sind Opfer des Rassismus in Wien“ verstecken. Die WienerInnen werden diesen PolitikerInnen, egal woher sie stammen, sicher nicht verzeihen. Weil diese WienerInnen die demokratische und freiheitliche Grundordnung mit Tränen und viel Schmerz erreicht haben. Die Erfolgsgeschichte in Wien ist nicht durch Zufall entstanden.
Erinnerung: Reaktionäre verhaften den roten Bürgermeister Karl Seitz -1934
Richtig: “ Der erfolgreiche rote Bürgermeister Karl Seitz wurde im Februar 1934 im Rathaus aus politischen Gründen verhaftet. Und zwar deshalb, weil das rote Wien immer für konservative und reaktionäre Kräfte ein Dorn im Auge war. Das rote Wien war immer ein Ort an dem fortschrittliche Politik gemacht wurde. Die damalige Demokratieverteidigung war an erster Stelle antifaschistisch, antiklerikal und antireaktionär.“
Heute 11 Oktober 2020: Wo sind heute die Reaktionäre, die mit neuen Schläuchen alten Wein gießen?
Jetzt erwarten wir im Jahre 2020 nach den Wahlen, dass die Politiker nicht Wasser predigen und Wein trinken, sondern auch gegen die reaktionären Gesinnungen in ihren Parteien aus der Türkei oder aus anderen Ländern vorgehen. Die österreichische Parteien mit Ihrem Holdingmäßigen Möglichkeiten darf nicht als Hinterland bzw. als Entwicklungskeim erlaubt werden. Das ist eine Gefahr nicht nur für die Parteien und Ihren wahren Gesinnungsmitgliedern, sondern die gesamte Republik Österreich.
Die Solidarität ist keine Einbahnstraße, sondern beruht auf Gegenseitigkeit
Die Proponenten der Türkischen Kulturgemeinde in Österreich (TKG) kämpfen als überzeugte wehrhafte Demokraten seit 30 Jahren gegen politisierten Glauben und Rassismus jeder Art, egal welche Religion bzw. Nation, weil hier unter dem Vorwand Religionsfreiheit, Solidarität, Demokratie und Unkenntnis der AnsprechpartnerInnen der Gesellschaft die freiheitlich demokratische und rechtsstaatliche Grundordnung mit der Zeit ausgehöhlt wird. Die Mehrheit der Menschen aus der Türkei in Österreich sind gegen den reaktionären bzw. legalistischen, extremistischen und politisierten Glauben. Die Solidarität ist keine Einbahnstraße sondern beruht auf Gegenseitigkeit die man von MigratenInnen unbedingt ohne Scheinheiligkeit erwarten muss.
Obmann Birol Kilic: „Die Türkische Kulturgemeinde in Österreich (TKG) lädt alle WienerInnen, aber vor allem die Bürger aus der Türkei die in Wien ihr Lebenszentrum haben, unbedingt ein ihre Stimmen am 11. Oktober abzugeben. Es ist ein Tag der Dankbarkeit für diese schöne Stadt Wien, die wir lieben, in der wir leben und in der unsere Kinder als ehrenhafte säkulare Verfassungspatrioten und freiheitlich demokratische Bürger aufwachsen können und wollen. Sagen wir am 11. Oktober Danke mit unserer Stimme an die Schöne Stadt Wien und an die Menschen die Tag und Nacht für diese Stadt und für die Zukunft Sorgen und das Beste daraus gemacht haben und weiterhin machen wollen.“