Das in Bonn tagende UNESCO Weltkulturerbe-Kommittee hat den Eintrag von Ephesos (Westtürkei) in die Liste der Weltkulturerbe beschlossen. Die Türkische KULTURgemeinde in Österreich gratuliert allen MitarbeiterInnen des Österreichischen Archäologischen Instituts und insbesondere der Direktorin Sabine Ladstätter und dem Türkischen Kulturministerium der Republik Türkei sowie der Gemeinde Selçuk in der Stadt İzmir, die dies ermöglicht haben!
Der Obmann der Türkischen Kulturgemeinde in Österreich (TKG), Birol Kilic, sagt dazu: „Als ÖsterreicherInnen mit türkischen Wurzeln sind wir sehr stolz, dass aus einer 120jährigen guten Zusammenarbeit von Österreich und der Türkei ein großes Weltkulturerbe geworden ist. Diese wissenschaftliche Kooperation fungiert auch als Brückenbau zwischen beiden Ländern und Kulturen, der weiter transparent unterstützt und gefördert werden sollte.“
Die antike Stadt, die seit 120 Jahren unter österreichischer Leitung ausgegraben wird, blickt auf eine Geschichte von 9.000 Jahren zurück. Ephesos war Hauptstadt der römischen Provinz Asia, beherbergte eines der sieben Weltwunder der Antike und entwickelte sich in christlicher Zeit zu einem wichtigen Pilgerzentrum. Zu seinen bekanntesten Bauwerken zählen der Artemistempel, die Celsus-Bibliothek, das Hanghaus, die Kirche der Gottesmutter Maria und die Johannesbasilika.