Wien (OTS) – Die Türkische Kulturgemeinde in Österreich (TKG) und der „Wiener Taxiverein“, ein aus mehrheitlich türkischen Taxifahrern bestehender Verein, begrüßen die vom Infrastrukturministerium erarbeitete Verordnung, welche einige Voraussetzungen festlegt, die Taxifahrer künftig erfüllen müssen. Unter anderem ist ein mäßiges beherrschen der deutschen Sprache (Sprachniveau B1) Teil der Verordnung.
Obmann des Wiener Taxivereins Hasan Aycicek, der selber aus der Türkei stammt, sieht die Deutschpflicht bei Taxifahrer*innen sogar als menschliche Pflicht und Respekt gegenüber der Stadt oder dem Ort wo man als Taxifahrer tätig ist.
Dazu der Obmann der TKG Birol Kilic: „Es ist das Mindeste, dass ein/e FahrerIn im Taxigewerbe in Österreich halbwegs der deutschen Sprache mächtig ist. Das Taxigewerbe ist eines der gefährlichsten und schwierigsten Gewerbe, da beispielsweise der Verdienst aufgrund der Konkurrenz immer eher weniger als mehr wird. Auch für das Image der Branche ist es wichtig, dass einfach in deutscher Sprache kommuniziert werden kann. Im Taxigewerbe arbeiten seit über 50 Jahren sehr viele eingesessene Türken für welche es ein großer Image Verlust wäre, wenn die Deutschpflicht nicht umgesetzt werde würde. FahrerInnen in der Taxibranche sollten nicht nur die Stadt oder den Ort in welchem sie Großteils fahren sehr gut kennen, sie sollten auch in der Lage sein mit den Kunden eine einfache Kommunikation in deutscher Sprache zu führen. Wie lieben unsere Stadt und erwarten für das Gemeinwohl sogar noch höhere Qualitäts- und Quantitätsvoraussetzungen von den TaxifahrerInnen für eine so wichtige Branche wobei die Stadt und die Wirtschaftskammer sie unterstützen sollten.